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Mar

Wichtige Unterlagen zum Immobilienverkauf

Diese 9 Unterlagen sollten Sie auf jeden Fall zur Hand haben

Der Verkauf einer Immobilie muss gut durchdacht sein, wenn Sie einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielen wollen. Mit einer Immobilienanzeige oder einem Verkaufsschild vor der Immobilie alleine ist es selten getan. Denn der Immobilienverkauf ist in erster Linie Vertrauenssache. Sie gewinnen das Vertrauen von Kaufinteressenten dabei vor allem durch möglichst aussagekräftige Informationen. Neben vielen Bildern und einem ausführlichen Exposé sind wichtige Unterlagen wie ein Grundbuchauszug, ein Energieausweis oder ein Bauplan für einen Immobilienverkauf entscheidend. Je höher die Anzahl der Kaufinteressenten ist, deren Vertrauen Sie gewinnen können, desto höher ist letztendlich auch der Verkaufspreis Ihres Bauernhofs oder Landhauses.

Übersichtliche Aufbereitung der Immobilienunterlagen

Deshalb tragen Sie zur Vorbereitung Ihres Immobilienverkaufs so viele Informationen wie möglich zusammen. Sie haben schließlich nichts zu verstecken. Recherchieren Sie in Ihren Immobilienordnern und fragen Sie gegebenenfalls bei Behörden, Architekten oder Handwerkern nach, um alte Papiere zu erhalten oder sich neue Papiere ausstellen zu lassen. Je vollständiger und übersichtlicher Ihre Immobilienunterlagen sind, desto überzeugender treten Sie als Verkäufer auf. Wenn Sie bestimmte Nachweise dagegen nur zu einem späteren Zeitpunkt nachreichen können, setzen Sie sich selbst unter Stress und lassen beim Kaufinteressenten zu viele Fragen offen.

Wichtige Immobilienunterlagen im Überblick

Grundbuchauszug: Der Grundbuchauszug gibt Auskunft über den Eigentümer und über privatrechtliche Belastungen und Beschränkungen. So kann einer dritten Partei (Nachbarn) zum Beispiel ein Wohn- oder Wegerecht eingeräumt worden sein, über welches der Kaufinteressent informiert werden muss. Außerdem kann im Grundbuch ein Vorkaufsrecht für Erben eingetragen sein. Mit einem aktuellen Grundbuchauszug informieren Sie sich auch selbst noch einmal über bestehende Lasten und Beschränkungen. Außerdem kann der Kaufinteressent dann besser entscheiden, ob ihm das Landhaus oder Bauernhaus mit bestehenden Lasten zusagt.

Bauzeichnungen und Baupläne:

Diese Unterlagen sind für den Kaufinteressenten deshalb wichtig, weil dieser sich damit einen Überblick über die Grundrisse, Schnitte und Ansichten jeder einzelnen Etage informieren kann. Falls Sie diese Unterlagen aufgrund des Alters der Immobilien nicht mehr zur Verfügung haben, ist eine Neuzeichnung empfehlenswert. 

Flurkartenauszug:

Ein Flurkartenauszug stellt die zur Immobilie gehörenden Grundstücke, die Grundstücksgrenzen und die Lage dar. Sie bietet dem Kaufinteressenten eine grobe Übersicht.

Baubeschreibung und Sanierungsnachweise:

Eine Baubeschreibung verzeichnet die verwendeten Baustoffe und die Bauqualität. Allerdings sind solche Baubeschreibungen bei einem alten Bauernhof oder Bauernhaus zur Bauzeit unüblich gewesen. Falls aber An- oder Umbauten oder Sanierungen in den letzten Jahren vorgenommen wurden, sollte eine detaillierte Baubeschreibung dafür angefertigt werden. Am besten auch immer mit den zugehörigen Kosten.

Baugenehmigungen:

Die Baugenehmigungen geben dem Kaufinteressenten Auskunft darüber, ob die zu verkaufende Immobilie im aktuellen Zustand so genehmigt wurde. Legen Sie am besten auch Baugenehmigungen für alle Um- und Anbauten und Nebengebäude vor. 

Baulastenverzeichnis:

Das Baulastenverzeichnis informiert über öffentlich-rechtliche Belastungen, die nicht im Grundbuch eingetragen sind. Typischerweise handelt es sich bei solchen Baulasten um Grenzbebauungen oder Zufahrten. 

Energieausweis:

Für viele Immobilieninteressenten spielt nicht nur der Kaufpreis eine wichtige Rolle, sondern auch die zu erwartenden Energiekosten. Es besteht für Sie als Immobilienverkäufer die Pflicht, einen Energieausweis, der nicht älter als zehn Jahre ist, dem Kaufinteressenten vorzulegen. Der Energieausweis enthält die wichtigsten Informationen zum Energieverbrauch.

Wohnflächenberechnung:

Für viele Kaufinteressenten sind die Wohnfläche und Nutzfläche ein wichtiges Vergleichsinstrument bei ihrer Entscheidung zwischen verschiedenen Immobilien. Dabei reicht es nicht aus, selbst ermittelte Werte anzugeben. Sofern noch keine unabhängigen Werte vorliegen, sollten Sie eine Wohnflächenberechnung nach der Wohnflächenverordnung durch einen Architekten anfertigen lassen. Wenn Sie diese dann dem Kaufinteressenten vorlegen, dann schaffen Sie Vertrauen. 

Exposé:

Die individuelle Immobilienbeschreibung ist das Herzstück der Unterlagen bei einem Immobilienverkauf. Mit viel Liebe zum Detail sollten Sie über die Lage, die Größe, die Aufteilung und die Ausstattung Ihrer Immobilie informieren. Rücken Sie die vielen Vorteile in den Vordergrund. Gerade ältere Bauernhäuser und Bauernhöfe haben auch immer eine interessante Geschichte, die Sie im Exposé erzählen können. Mit einer persönlichen Note gewinnen Sie die Sympathie für Ihre Immobilie.

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