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Dec

Tipps zum Immobilienverkauf - Teil III - Wo sollte vermarktet werden

Fassen wir in aller Kürze grob zusammen: Zum einen haben wir uns einen Überblick über die Bedeutung der Informationen für Immobiliengeschäfte verschafft. Zum anderen wissen wir, wie wir an die wichtigsten Informationen über das Verkaufsobjekt selbst kommen und können unsere potentiellen Käufer oder Mieter (Zielgruppe) einschätzen. Kurzum: Wir wissen jetzt grundsätzlich über die Vermarktung der Immobilie genau das, was von Bedeutung ist. Hervorragend! 


Die besten Informationen oder Kenntnisse nützen jedoch nichts, wenn sie nicht bei den richtigen Leuten ankommen. Oft ist der Inserierungsplatz ein mitentscheidender Faktor über Erfolg oder Misserfolg bei Immobilienverkäufen, so banal es auch klingen mag. Vorab muss erwähnt werden, dass es den einen perfekten Platz nicht gibt, an dem das Inserat sein Glück dann von alleine findet. Vielmehr hängt es von mehreren, von Fall zu Fall unterschiedlichen Faktoren ab, wo die Immobilie vermarktet werden sollte. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die verschiedenen „Orte“, an denen man seine Inserate hinterlassen kann und finden die jeweiligen Vor- und Nachteile heraus.

 

Zeitung - Wann sollte in der Zeitung inseriert werden?

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung sind Printmedien weiterhin ein fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens und sollten daher auch bei der Immobilienvermarktung als klassisches Instrument immer in Betracht gezogen werden. Dennoch zeichnen verschiedenste Statistiken ein einhelliges Bild: Die Nutzung der Printmedien geht seit etwa 15 Jahren stark zurück. Ein Ende des Trends ist dabei noch nicht zu erkennen. Das bedeutet, dass wir uns gerade erst am vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung befinden. Vor allem die klassischen Tages- und Wochenzeitungen leiden stark unter dem konstanten Rückgang ihrer Auflage, was für Zeitungsinserate ein enormer Nachteil ist, denn eine geringere Auflage bedeutet gleichzeitig eine geringere Reichweite. Auch kostenlose Anzeigenblättchen werden in Zeiten des Internets immer seltener gelesen.


Noch hat die Zeitung gegenüber dem Internet trotzdem einen zielgruppenspezifischen Vorteil: sie spricht einen hohen Anteil der älteren Generation an. Senioren, die mit der modernen Technik nicht allzu vertraut sind, suchen ihr Glück tendenziell immer noch lieber in Zeitungen als in Immobilienportalen des Internets. Gerade Mietwohnungen für Seniorenresidenzen oder Angebote für betreutes Wohnen finden sich bis heute überwiegend in Zeitungen, während man im Internet diesbezüglich kaum fündig wird. 
Abseits der älteren Generation gibt es trotz der eindeutigen Entwicklung immer auch noch jüngere Menschen, die zwar im Internet nach Angeboten auf Immobilienportalen suchen aber gleichzeitig auch in Zeitungen gezielt Ausschau danach halten. 


Ein weiterer Pluspunkt für die Printmedien sind Szenemagazine und andere Magazine, die sich einem bestimmten Thema widmen. Wenn die annoncierte Immobilie mit dem Themengebiet der Zeitschrift übereinstimmt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Anzeige bei einigen Lesern auf Resonanz stößt.

 

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