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Dec

Tipps zum Immobilienverkauf - Teil V - Internetvermarktung

„Das Bessere ist der Feind des Guten“. Dieses durch den Philosophen Voltaire bekannt gewordene Sprichwort beschreibt exakt das Verhältnis von Internet- zu Zeitungsinseraten. Printanzeigen sind nicht schlecht und haben, wie vorhin beschrieben, ein paar Vorzüge, derer man sich durchaus bewusst sein sollte.

 

Internet – die beste Wahl für die Vermarktung Ihrer Immobilie

Sieht man von diesen Ausnahmefällen jedoch ab, so sind Immobilienportale den Zeitungsanzeigen nüchtern betrachtet in allen anderen Bereich hochüberlegen. So nutzen mittlerweile über 80 % der Deutschen das Internet, Tendenz weiterhin steigend. Ein weiterer hiermit verbundener Vorteil liegt dabei klar auf der Hand: jeder Mensch, der das Internet nutzt, hat praktisch die Möglichkeit, auf die Seiten der Immobilienportale zuzugreifen. Das heißt, Sie haben eine exorbitant höhere Reichweite als dies bei Tageszeitungen jemals der Fall sein könnte. Dabei müssen Sie oftmals nur einen Bruchteil der Kosten tragen. Hinzu kommt, dass der Großteil der Menschen gezielt nur noch im Internet nach passenden Wohnungen und Eigenheimen sucht. Verständlich, denn durch moderne Algorithmen kann der Portalnutzer die Einstellungen der Suchmaschine auf seine Bedingungen und Präferenzen abstimmen, wodurch ihm die für ihn passenden Objekte sofort präsentiert werden. Der Internetnutzer muss also nicht mühsam die Zeitungsannoncen studieren, um irgendeine passende Immobilie zu finden. Nein, die Suchmaschine erledigt die Vorarbeit und er kann sich voll und ganz auf die Details konzentrieren. Ein weiteres Pro: Mit der Suche nach Angeboten im Internet sind für den Nutzer keine zusätzlichen Kosten verbunden. Er kann einfach bequem von zuhause aus den Browser öffnen und los geht’s. Dass Immobilienanzeigen im Internet auch zeitlicher viel länger verfügbar sind ist ein weiterer, höchst pragmatischer Pluspunkt. Während die Zeitung von gestern schon nichts mehr gilt, können Immobilienanzeigen auf den meisten Portalen mehrere Wochen ohne zusätzliche Kosten zu sehen sein. Auch können Änderungen, Ergänzungen und Verbesserungen der Annonce schnell und flexibel vorgenommen werden. 

Besonders attraktiv für die Vermarktung der eigenen Immobilie sind die größeren Möglichkeiten die Internetanzeige zu gestalten. In der Regel haben Sie viel mehr Platz, um Ihr Objekt angemessen zu beschreiben. Sie können die Vorzüge Ihrer Immobilie in einer sauberen Form zum Ausdruck bringen, ohne dabei nach jedem Wort darüber nachdenken zu müssen, ob denn noch genug Platz für den nächsten Punkt ist. Wie schon erwähnt, können Sie auch nachträglich noch kleine Änderungen vornehmen, was bei einer Zeitungsannonce dann nicht mehr möglich ist. 

Zu guter Letzt der - neben der Reichweite - vielleicht wichtigste Punkt überhaupt: Sie können mehrere Bilder in die Anzeige einbauen, was in der Zeitung nur mit erheblichen Mehrkosten erreichbar ist. Sowohl Sie selbst als auch Ihre Interessenten ersparen sich auf diese Weise viel Zeit und Ärger, denn die Bilder trennen für Sie, mehr als alles andere, die Spreu vom Weizen. Wie oft war es in der Vergangenheit der Fall, dass eine Immobilienbesichtigung zu einer Enttäuschung wurde, weil in den Anzeigen zu dick aufgetragen wurde und zwischen Vorstellung und Realität eine riesige Lücke aufklaffte? Das kostet unnötig Kraft und Zeit. Bilder sagen einfach mehr als tausend Worte!

Wenn wir also von den „absoluten Spezialfällen“ (siehe oben) absehen, so gibt es keinen rationalen Grund, bei der eigenen Immobilienvermarktung auf das Internet zu verzichten. Und selbst bei der älteren Bevölkerungsgruppe zeichnet sich ab, dass sie – wenn auch oft mithilfe von Bekannten, Verwandten und jüngeren Freunden – immer öfter das Internet zur Wohnungs- oder Eigenheimsuche nutzt. 

Interessant: Durch die sich immer noch ausweitende Nutzung des Internets trauen sich viele Immobilieneigentümer auf Verkäufer- und Vermietererseite die Vermarktung Ihrer vier Wände in die eigenen Hände zu nehmen. Auch Makler passen sich diesen Gegebenheiten an und verlagern ihre Aktivitäten immer mehr ins Netz. Sie sind aufgrund Ihres Fachwissens zwar nicht obsolet und werden es so schnell auch sicher nicht sein. Dennoch ist es interessant zu sehen wie durch das Internet auch in diese Branche Bewegung kommt.

 

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